
Donnerstag, 2.10. bis Samstag, 4.10.2025 | 20 Uhr | Installation ab 19 Uhr geöffnet
Zirka – Zentrum für interdisziplinäre Raum- und Kulturarbeit | Dachauer Str. 110 c | 80636 München
Tickets: www.rausgegangen.de/
Kathrin Knöpfle | MOTHER TONGUE
Choreographie & künstlerische Leitung: Kathrin Knöpfle
Konzept & Rauminstallation: Clemens Collisi | Kostüm: Sheila Furlan | Material: treibgut
Mitarbeit Ausführung: Julie Vormweg und Max Bienefeld
Grafik, Foto: Martina Vordermayer
Kamera, Projektion: Rina Zimmering
Outside Eye: Maria Berauer
Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro
Jeder Mensch hat eine Muttersprache. In MOTHER TONGUE kombiniert die Performerin Kathrin Knöpfle eine installative partizipative Ausstellung mit Live-Performances in fünf Erfahrungsräumen und übersetzt mit ihrem Team Themen wie familiäre Prägung, Kolonialismus, Rassismus und Geschlechterrollen in eine künstlerische Anordnung, in der sich die Besucher*innen frei bewegen können. Gewohnte Bühnensituationen werden aufgelöst und bieten persönlicher Reflexion Raum. MOTHER TONGUE lädt Menschen mit Migrationserfahrung, feministischer Haltung und gesellschaftskritischem Interesse sowie alle, die sich dem Phänomen „Muttersprache“ im „Vaterland“ nähern wollen, zum Austausch ein.
Kathrin Knöpfle arbeitet als Performerin, Pädagogin, Choreographin und bildende Künstlerin. Ihre erste Ausbildung zur Bildhauerin absolvierte sie an der Berufsfachschule für Holzbildhauerei in München. Seit 2013 arbeitet sie für verschiedene Choreographen wie Jérome Bel, Mia Lawrence, Rosalie Wanka, Stefan Dreher, Stephan Herwig, Marie Nüzel, Eva Baumann, Doris Uhlich und Ludger Lamers. Seit 2022 arbeitet sie an ihrer Recherche für „MOTHER TONGUE“, die sich mit Heiratsmigration, familiären Einflüssen, generationenübergreifenden Traumata beschäftigt und die künstlerische biografische Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte ist. In ihrer Arbeit kommen bildende und darstellende Kunst zusammen und schaffen kreative Felder an der Schnittstelle von Körpertheater, Tanz und Installation.
Clemens Collisi studierte Architektur in Aachen und Venedig. Er arbeitete u.a. für Peter Grundmann Architekten in Berlin. Derzeit lebt er in Augsburg, wo er als Architekt für Beer Bembé Dellinger Architekten, sowie als Hochschullehrer an der TH Augsburg und als freier Raumkünstler tätig ist. In seinen Werken setzt er sich mit Fragen der gesellschaftlichen Transformation auseinander und verarbeitet diese in spannungsvollen Rauminstallationen. Unter anderem gestaltete er 2023 die Rauminstallation „Die Welt als Fabrik / Die Fabrik als Welt“ im „House of New Realities“ in Augsburg.
Die Textilkünstlerin Sheila Furlan studierte an der Akademie der bildenden Künste in München sowie in Granada/Spanien. Sie realisiert interdisziplinäre gattungsübergreifende Projekte, die Bezug auf aktuelle Ereignisse nehmen und innere Entwicklungsprozesse und Identitätsfragen spiegeln. Sheila Furlan wird von der Galerie Fenna Wehlau vertreten und ist Mitglied der GEDOK München, im BBK München und Oberbayern und im Künstlerverbund im Haus der Kunst e.V.. Sie ist freischaffend tätig in München.