Das Ende von Iflingen | © Arno Friedrich

 Arno Friedrich

 Das Ende von Iflingen

 Theaterstück mit Livemusik nach dem Hörspiel von Wolfram Lotz

 

FÜR SEHBEHINDERTES PUBLIKUM GEEIGNET!

 

PRESSEINFORMATIONEN 

Premiere: Donnerstag, 18. Mai 2023 | 20 Uhr
Pasinger Fabrik
Vorstellungen bis 8. Juli (außer 25. & 26. Mai) immer Do, Fr, Sa | jeweils 20 Uhr

Eine Produktion des theater VIEL LÄRM UM NICHTS

 Regie Arno Friedrich | mit: Robert Erby, Arno Friedrich, Verena Richter, Sarah Schuchardt

Ausstattung Claudia Karpfinger, Katharina Schmidt | Musik VerenaRichter | Licht Jo Hübner | Regieassistenz & Dramaturgie Kalinca Vicente | Grafik Arno Friedrich | Technische Einrichtung Max Reitmayer | Abendtechnik Marie Ayim, Paul Egenrieder | Aufführungsrechte S. Fischer Verlag GmbH

Der Tag des Jüngsten Gerichts: Erzengel Michael mit flammendem Schwert und Hilfsengel Ludwig (ohne Schwert, aber mit Posaune) haben von ganz oben den Auftrag erhalten, die Bevölkerung des Dörfchens Iflingen auszulöschen. Das sollte sich eigentlich in einer Viertelstunde erledigen lassen, aber – da ist niemand. Auch das Warum bleibt unbeantwortet. Der göttliche Plan scheint fehlerhaft. Was tun, wenn die Apokalypse zu scheitern droht?

Vielleicht kann die hiesige Tierwelt Auskunft geben. Michael und Ludwig treffen einen Igel, der lieber ungestört bleiben würde, einen Mauersegler mit Sehnsucht nach der Schwerelosigkeit und ein Schwein mit der Bitte um Erlösung. Aber wo sind nur die Menschen geblieben? Es ist schlicht zum Verrücktwerden.

Wolfram Lotz, geboren 1981 in Hamburg, schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Lyrik und Prosa. 2011 gewann er mit »Der grosse Marsch« u.a. den Kleist-Förderpreis. Für »Einige Nachrichten an das All«, ebenfalls an vielen Theatern im deutschsprachigen und europäischen Raum aufgeführt, wurde er von Theater heute zum Nachwuchsautor des Jahres gewählt. Für sein Stück »Die lächerliche Finsternis« wurde er 2015 zum Dramatiker des Jahres gewählt und erhielt den Nestroypreis. 2017 begann er ein »Totaltagebuch« zu schreiben, das zur Grundlage für sein Stück

»Die Politiker« wurde. 2022 erschien sein Text »Heilige Schrift I«. »Das Ende von Iflingen« wurde vom SWR produziert und für den deutschen Hörspielpreis nominiert.

 

Mitwirkende

Arno Friedrich (Regie, Grafik), geboren in Nürnberg, studierte Kunstgeschichte und Philosophie in Erlangen sowie Schauspiel in Berlin und war danach vier Jahre Mitglied des Ensembles der Fränkischen Landesbühne. Seit 2009 ist er als freiberuflicher Regisseur, bildender Künstler, Filmemacher und Schauspieler tätig, u.a. am Tiroler Landestheater Innsbruck, Staatstheater Augsburg, am TamS-Theater, Teamtheater, HochX und am theater VIEL LÄRM UM NICHTS. Er arbeitete u.a. mit den RegisseurInnen Hans Hirschmüller, Eos Schopohl, Emre Akal, Malte C. Lachmann, Oliver Zahn, Bernadette Sonnenbichler, Philipp Jescheck, Burchard Dabinnus und Lorenz Seib zusammen. Seit der Spielzeit 2021/22 ist er Mitglied des künstlerischen Leitungsteams des theater VIEL LÄRM UM NICHTS. Ausgehend von seiner Arbeit als Bildender Künstler drehte er 1998 seinen ersten Film und entwickelt seither eigenwillige Theater-Film-Collage-Formate. 2022 führte er im theater VIEL LÄRM UM NICHTS das Theater-Film-Projekt »PARZIVAL« auf.

Sarah Schuchardt (Schauspiel), geboren und aufgewachsen im Allgäu, ist seit 2006 als Schauspielerin tätig, u.a. am Landestheater Memmingen, Theaterundsofort, Theaterakademie August Everding, Versionale Festival in Leverkusen, PulzArt Festival Theatrul Tamási Áron in Sfantu Gheorghe, compagnie nik und Theater Kosmos in Bregenz. 2019 arbeitete sie erstmal mit Arno Friedrich bei »Victor oder die Kinder an der Macht« zusammen. Seit 2014 arbeitet sie mit den Bildenden Künstlern J. Egenrieder und L. Dürr zusammen, 2015 und 2020 war sie Regieassistentin bei »Wir waren nie weg. Die Blaupause« von Christiane Mudra.

Robert Erby (Schauspiel) wurde 1965 in Kosice in der Slowakei geboren. Er studierte Theaterwissenschaften an der Hochschule für Musik und Kunst in Bratislava. Von 1988 bis 1995 arbeitete er als Schauspieler in der Slowakei, wo er beim Staatstheater in Presou und im Theater der Jugend in Spiska Nova Ves bei über 30 Theaterproduktionen mitgewirkt hat. Gemeinsam mit seiner Frau Zuzana gründete er 1994 das ERBYTHEATER, das sich bald international einen Namen für innovatives Puppentheater, Schatten- und Objekttheater machte. Seit 2001 lebt und arbeitet er in München und realisierte mit dem ERBYTHEATER und gemeinsam mit dem Theater Continental im KINDERTHEATER IM FRAUNHOFER über als 15 Theaterproduktionen. 2014 wurde Robert Erby von der Stadt München mit dem Phönix Preis 2014 ausgezeichnet.

Verena Richter (Text, Musik, Schauspiel) aus München hielt sich rhapsodisch an der Hochschule für Philosophie, der Deutschen Journalistenschule und dem Conservatorio G. Rossini auf und spielte als Stipendiatin von Yehudi-Menuhin Live Music Now über 120 Konzerte u.a. in Krankenhäusern, Kindergärten und Gefängnissen. Ihre Dinggedichte erschienen wöchentlich in der Süddeutschen Zeitung. Sie ist die erste und bislang einzige Preisträgerin des von ihr gestifteten Wuppie Trinkwurst Preises.

Claudia Karpfinger (Ausstattung) studierte Innenarchitektur an der Fachhochschule Rosenheim mit Wahlfach Szenografie und ist seit 1997 als Bühnen- und Kostümbildnerin in der freien Theaterszene tätig. Sie arbeitete u.a. mit Otto Kukla, Crescentia Dünßer, Sylvia Panter, Pierre Politz, Cornelie Müller, Ruth Geiersberger, Gil Mehmert, Hunger&Seide, Cornelius Gohlke, Burchard Dabinnus, Waltraud Lehner, Lorenz Seib und Anette Spola zusammen.

Katharina Schmidt (Ausstattung) arbeitet seit 2009 als freie Kostümbildnerin für Theater & Film. Seit 2016 arbeiten Karpfinger und Schmidt als Kollektiv. Gemeinsam entwerfen sie in künstlerischer Partnerschaft unter dem Label GewirkWerk Bühnen- und Kostümbilder und setzen diese um.