Matteo Carvone | EROS | © Christophe Maitrejean

Matteo Carvone | EROS | © Christophe Maitrejean

Matteo Carbone

EROS

Ein Solo

PRESSEINFORMATIONEN 

PREMIERE: Uraufführung am 1. Dezember 2023 | Schwere Reiter, München 

Idee, Choreografie, Tanz, Video, Grafik Matteo Carvone | Dramaturgie, Bühne, Text Francesco Cocco | Kostüm Johannes Hansinger | Choreografie-Assistentin Rita Barão Soares | Licht Jakob Bogensperger | Ton Daniel Door | Elektronische Musik Loscil | Film Alfonso Fernández Sánchez | Foto Christophe Maitrejean

Musik Patrick Cowley: Varie | The Pointer Sisters: »I’m so excited« | Loscil: »Refraction, Pt 1« | Camille Saint-Saëns: »Mon coeur s’ouvre à ta voix« aus »Samson et Dalila« | Gioachino Rossini: »La Gazza Ladra« | Nina Simone: »Wild is the wind« 

www.matteocarvone.com 

 

Der Tänzer und Choreograf Matteo Carvone widmet sich in seiner neuen Arbeit einer mythologischen Figur, die dem Universum Erleuchtung bringt und alle Dinge und Lebewesen füreinander sichtbar macht: dem Schöpfungsgott Eros. 

 Während Eros in Kunst und Literatur oft als mächtige, beunruhigende Kraft dargestellt wird, interpretiert Matteo Carvone den mythologischen Superstar mit einer gehörigen Portion Humor, charmant und unangestrengt, dabei aber nie oberflächlich. Denn, man erinnere sich: Am Urbeginn der Zeit existierte das Universum als unendlicher Abgrund der Nacht. Die Nacht vereinigte sich mit dem Wind und legte ein silbernes Ei ins Herz dieser Dunkelheit. Aus diesem Ei schlüpfte Eros, wie es schon Aristophanes in seiner Komödie „Die Vögel“ beschrieben hat. Während die Stereotype einer engelhaften Figur mit Flügeln und ausgestattet mit Liebespfeilen oder schlicht die Verkörperung menschlicher Sexualität durch alle Zeiten bekannt ist, ist Eros noch viel mehr, jenseits abgenutzter romantischer Vorstellungen: Eros ist ein Manipulator. Matteo Carvone spielt mit dem Publikum, stellt sich spielerisch und mit verführerischem Witz aus und macht sich scheinbar angreifbar, räkelt sich lustvoll im von ihm provozierten Bällebad und entscheidet sich am Ende doch dazu, weiterzuwandern, ins Licht. 

Matteo Carvone geboren 1985 in Triest, studierte in Mailand bei Susanna Beltrami Darstellende Künste und tanzte nach seinem Abschluss in Beltramis Companie. 2008 tanzte er für Ismael Ivo auf der Biennale von Venedig und im selben Jahr wurde er Mitglied der Jugendkompanie „La compagnia“ an der Accademia Nazionale Danza in Rom, unter der ehrenamtlichen Leitung von Pina Bausch. Hier tanzte er für Ismael Ivo, Cristiana Morganti, Adriana Boriello, Malou Airaudo, Claudia Castellucci, Robyn Orlin, Wayne McGregor und Jacopo Godani. 2009 debütierte er als Choreograf mit dem Stück »SPOT«, das in Triest, Padua, Venedig und Turin aufgeführt wurde. Von 2010 bis 2012 arbeitete er als Freelancer in den Niederlanden mit Gabriella Maiorino und Wubkje Wuindersma am Corzo Theatre, Amsterdam Danse Makers, Groningen Grand Theatre und Random Collisions. Von 2012 bis 2017 war er unter der künstlerischen Leitung von Karl Alfred Schreiner Ensemblemitglied des Balletts des Staatstheaters am Gärtnerplatz und tanzte in Stücken von William Forsythe, Marco Goeke, Alexander Ekman, Jo Strømgren, Michael Keegan-Dolan, Anthony Rizzi, Erna Òmarsdóttir, Emanuel Gat, Benoît Lachambre, Nanine Linning, Cayetano Soto, Roberto Zappalà u.a.. 2017/18 war er Mitglied der Jo Strømgren Kompani in Oslo. Seit 2020 arbeitet er mit dem Choreografen Alexander Ekman an dem Stück »KUCKEL«, mit bisher über 60 Aufführungen und einer geplanten Tournee im Herbst 2024. Matteo Carvone lebt und arbeitet in München. 

Eigene Chroreografien und Stücke
2018 | »Faust Symphony« | Gasteig, München, im Rahmen des FAUST FESTIVALS
2019 | »Mozart20« | im Auftrag des Carl Orff-Festes in Andechs
2019 | »Der Besuch der Alten Dame« | Choreografie in Zusammenarbeit mit Karl A. Schreiner, Opernproduktion | Theater an der Wien/Österreich, Regie: Keith Warner
2019/2020 | »[FAUN]« | Gasteig, München; Präsentation bei der Biennale di Venezia 2020
2020 | »The Hover« | Gasteig, München
2021 | »SUNRISE« | Hier=Jetzt Festival, München
2021 | »Let me dance« | Teatro Rossetti, Trieste/Italien
2021 | Choreografische Überarbeitung von Wagners »Tannhäuser« | Tokyo Nikikai Opera/Japan, Regie: Keith Warner
2022 | »The Garden« | Uraufführung bei der Biennale di Venezia
2022 | »YOU« | Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung | Nationaltheater München
2022 | »Die Meistersinger von Nürnberg« | Choreografie in Zusammenarbeit mit Karl A. Schreiner, Opernproduktion | Wiener Staatsoper/Österreich | Regie: Keith Warner
2023 | »Flora« | Gasteig HP8, München, im Rahmen des FLOWER POWER FESTIVAL 

Matteo Carvone | EROS | © Christophe Maitrejean

 Matteo Carvone: EROS | © Christophe Maitrejean